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mise à jour: 15.03.2015
Die geschichtliche Entwicklung der Kieferorthopädie
REISE-IMPRESSIONEN Ortodoncia boliviana gleich hier unten folgend
Ortodoncia
boliviana
DENTISTA - Rayos X - Turbina alta
velocidad - Luz halogena - Coronas - Extracciones - ORTODONCIA: so
sieht das aus in La Paz (Höhe 3000 - 4100m) im Tibet
Südamerikas. Wird aber offenbar von den meisten nicht
rechtzeitig konsultiert, denn bereits jüngeren Leuten fehlen
Schneidezähne oder häufig die 4er, die Zähne sind
schief oder beißen falsch aufeinander. Alles wird hier völlig
relativ (Lebenserwartung 62 Jahre). Beliebt sind Kronen mit Goldrand
um zahnfarbenes (natürliches?) Material, gerne auch
herzchenförmig umrandet! Ortodoncia habe ich bei den
Einheimischen insgesamt wenig gesehen, dabei aber fast so viele mit
Platten wie mit Brackets, hingegen keine FKO-Geräte. Häufig
an jungen Frauen in Begleitung ihres Freundes (wie Schmuck...),
ansonsten an Kindern.
Im Unterbau eines Wolkenkratzers stieß
ich auf Ortodoncia EUROPA ***** (5 Sterne), plakatiert
war da allerdings US-Technologie und weitere Instrumentos de Tortura
- 2 Exemplare Gesichtsmaske - sowie die Behandlung eines Kindes per
Trainingsprogramm, womit ein FKO-Gerät gemeint sein
könnte (nicht gezeigt). Da heißt in manchen Landstrichen
wohl alles, was freiwillig tragbar ist, Unklarheit stiftend
Trainingsgerät...
Nach erfolgreicher Besteigung
des Illimani 6450m (4-tägige Mini-Expedition, Gipfelfreunde
verweise ich hier an www.peakware.com)
habe ich dann im Urmiri-Thermalbad relaxt als einziger Gringo
inmitten von bolivianischen Reichen. Deren Zähne waren zwar
deutlich besser und gerader als bei den Leuten auf der Straße,
aber dann der erschütternde Anblick eines sehr kleinen Mädchens
mit eingerüsteten Zähnen, soweit sie schon vorhanden waren
- oben nur die Schneidezähne, dann führte der Draht die
fehlenden 3er bis 5er (4er evtl. im Ansatz durchbrechend) entlang am
Zahnfleisch nach hinten.
Stellt die Frage in den Raum, welche Art
Zahnregulierung man wohl eher in Missachtung aller Regeln der Kunst -
sei es aus Gewinnstreben oder bloß mangels fachgerechter
Ausbildung und Ausrüstung in Entwicklungs- und Schwellenländern
- quick and dirty praktizieren kann (geflügeltes
Wort unter Experimentatoren)? Zumal auch bei einigen jungen Frauen
die Zähne zwar in einer Reihe (gebracht worden) waren, das
bereitwillig gebleckte Gebiss jedoch jedesmal den Eindruck einer
Baggerschaufel erweckte.
Für Platten muss man erstmal die
Abdrücke prozessieren, dann Plastik aushärten, fräsen
und polieren, während für Festsitzende so quick and
dirty, ohne Abdrücke, wohl nur die unmittelbaren Zutaten
und Handwerkzeuge gebraucht werden - schöne Zukunftsaussichten
also mal wieder...
(normaler Reisebericht steht
überdies unter www.weltumrundung.de)