Stirbt die Crozat-Technik aus? Goldlegierung gut ...

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Stirbt die Crozat-Technik aus? Goldlegierung gut ...

Beitrag#1von ruebezahl » 11. Dez 2008 15:47

Liebe Leser,
Crozat-Geräte aus goldhaltiger Legierung mit Goldlot zu bauen, ist nicht bloß „traditionell“, sondern hat gegenüber billigerem Metall 3 Vorteile:
1 - Man kann die goldigen Crozat-Geräte immer wieder als Ganzes backen (Billigmetall würde oxidieren), um dadurch Spannungen im Metall, die durch das Biegen entstanden sind, abzubauen. So bleiben sie wirklich, wie im Original, lange Zeit um- und ausbaufähig, statt immer schlechter zu passen.
2 – Wenn ein Zahnarzt mitverdienen will, kann er mit Goldlot und Alkoholbrenner Drahtelemente an-, ab- oder umlöten, während der Patient wartet. Das Labor bräuchte dann nur die größeren Arbeiten zu machen.
3 - Fingerfedern aus Goldlegierung können platt gehämmert werden, bis sie auch in enge Zwischenräume passen und ihre Kraft an der richtigen Stelle ansetzen können, so dass Zähne z.B. kippungsfrei distalisiert werden können. Dabei ist besonders bei Erwachsenen wichtig, mit nur wenig Kraft zu arbeiten. Ein Könner empfahl z.B. auch Federn aus nur 0.5 mm dünnen Stahldraht an den billigeren aktiven Platten.

Ungeachtet dessen steigen etliche Behandler von Norddeutschland bis Österreich für ihren Zahnkorrekturbetrieb vom freiwillig tragbaren Crozat auf Damon- oder andere zwangsweise wirkende schicke Bracket-Spangen um. Auch solche, die noch von ihrem Ruf zehren, gute Ganzheitliche zu sein, behandeln nun nicht nur „Problemfälle“, sondern fast alle oder ausnahmslos alle Patienten festsitzend. Während bei anderen immerhin noch Frühbehandlungen oder leichte Fälle mit zwanglosen Mitteln möglich sind. Die nächsthöhere Kategorie wären Ärzte, deren Sortiment für die meisten Fälle A) noch verschiedene Möglichkeiten der Behandlung umfasst und mit denen man B) auch darüber verhandeln kann. Also das Gegenteil jener Kieferorthopäden, die erzählen und auf ihre Webseiten schreiben, dass es für jede Fehlstellung genau eine optimale Behandlungsmöglichkeit gäbe und dass Alternativen folglich indiskutabel wären.

Soweit für diesmal, hordeotech
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