Nichtanlage 5-er Unterkiefer

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Nichtanlage 5-er Unterkiefer

Beitrag#1von Gast » 28. Jan 2009 11:10

Hallo,
Bei meiner 17-jährigen Tochter sind im Unterkiefer die bleibenden 5-er nicht angelegt, dort befinden sich noch die Milchzähne, diese sind tadellos in Ordnung, stehen allerdings im Vergleich zu den angrenzenden Zähnen minimal erhöht, die 7-er sind noch nicht ganz frei,die Weißheitszähne liegen beide fast horizontal im Kiefer. Im Oberkiefer sind alle bleibenden Zähne bis auf die Weißheitszähne, die noch vertikal im Kiefer liegen, durch. Der "Haus-Zahnarzt" will die Milchzähne durch Implantate ersetzen und die Unterkiefer-Weißheitszähne sollen entfernt werden. Der Kieferorthopäde will die Milchzähne ziehen, im Oberkiefer die entsprechenden bleibenden 5-er entfernen und dann mit einer festen Spange die Lücken schließen unter Einbeziehung der Weißheitszähne. Ein zweiter Zahnarzt rät die Milchzähne zu erhalten und die Weißheitszähne im Unterkiefer zu entfernen. Für diesen Vorschlag kann ich mich am ehesten erwärmen.
Was tun? Bin für gute Ratschläge dankbar.

LG Iris
Gast
 

Keine unnötige Arbeitsbeschaffung auf unsere Kosten!

Beitrag#2von ruebezahl » 29. Jan 2009 13:33

Hallo Iris, liebe Leser,
>dort befinden sich noch die Milchzähne, diese sind tadellos in Ordnung
++ Prima.
>stehen allerdings im Vergleich zu den angrenzenden Zähnen minimal erhöht,
++ Stört das den Zusammenbiss überhaupt?

Nehmt die minimalinvasivste und damit risikoärmste Lösung (zweiter Zahnarzt), die zugleich die sparsamste ist: erstmal nichts tun. Selbst mit den querliegenden Weisheitszähnen im Unterkiefer könnte man, wenn sie keine Beschwerden machen, noch abwarten. Bei mir sah es ähnlich aus, ich habe 4 Ärzte abgewimmelt, die mich aufschneiden wollten. Mittlerweile habe ich dieses Problem wohl ausgesessen. Allerdings will ich da nicht verallgemeinern. Man sollte in Auge behalten, ob die querliegenden Weisheitszähnen sich eventuell zerstörerisch gebärden, indem sie in die Wurzeln der 7er hineinwachsen (d.h. diese anlösen), oder nicht. Nebenbei wäre auch der Großbaustellen-Vorschlag des Kieferorthopäden in diesem Sinne zerstörerisch. Vor allem, wie will der die querliegenden Unterkiefer-Weisheitszähne herausholen? Das ginge doch nur mit viel Viecherei, und wenn es fehlschlägt, hat der Unterkiefer nur 12 Zähne, wie bei einem 10-jährigen Kind.
Die scheinen eine gute Lobby zu haben, dass die Kassen eine derartige Arbeitsbeschaffung noch zahlen (wenn auch kaum noch ohne eigene Zuzahlungen). Während anderswo sinnvolle Angebote dem Rotstift zum Opfer fallen...

Und was Implantate angeht, so werden diese kräftig vermarktet. Denn sie sind nicht nur in der Anschaffung, sondern auch in der Wartung kostentreibend. Einige % gehen in den ersten Jahren verloren, und vor allem hält der Kunstzahn darauf nicht lebenslang, sondern muss ab und zu neu.
Auch falls die alten Milchzähne im Alter mal Kronen brauchen sollten (?), wäre das dagegen viel billiger. Zudem ist dem Laien wenig bekannt, dass es auch substanzschonende Brücken gibt, nämlich Klebebrücken für den Frontzahn- und Inlay-Brücken für den Seitenzahnbereich.

Viele Grüße,
hordeotech
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Beitrag#3von Gast » 31. Jan 2009 15:39

Hallo Larissa,
vielen Dank für deine Antwort. Meine Tochter und ich sind heilfroh deine Seite gefunden zu haben. Wir werden gemeinsam mit dem neuen Zahnarzt zunächst mal abwarten und die Weisheitszähne nur dann entfernen wenn sie Ärger machen.

LG Iris
Gast
 


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