Krankheitserfinder in der Kieferorthopädie

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Krankheitserfinder in der Kieferorthopädie

Beitrag#1von ruebezahl » 2. Mai 2012 13:08

Liebe Aktive,
erfundene oder aufgebauschte Krankheiten sind für die Akteure der medizinischen Branchen sehr einträglich. Z.B.
    - beschert jede Senkung der Blutdruck-Grenzwerte, die offiziell noch als gesund gelten, der Pharmaindustrie Milliardengewinne,
    - wurde Geflügelpest zu Vogelgrippe umdeklariert, die auch Menschen befallen könnte,
    - gibt es diverse, keineswegs harmlose Lifestyle-Pillen gegen normale Alterungserscheinungen.

Auch in der Kieferorthopädie werden offenbar immer mehr Zahnstellungen und Kiefermerkmale als Fehlstellungen deklariert, z.B.
    - ein Lückenstand der oberen 1er (ohne Engstände anderswo)
    - eine Spee-Kurve („Schaukelstuhl-Kiefer“), siehe Beitrag dazu. Zahnprothetiker berücksichtigen diese natürliche Gegebenheit, Bracket-Spangen mit den üblichen Fertigdrähten ebnen sie hingegen ein
    - in einem frischen Selberzahler-Fall auch eine individuelle, breitere Zahnbogenform, die nicht zu ebendiesen Fertigdrähten passt. Denn warum sonst stände in Kostenplan (6000 € !) „Umformungen beider Kiefer in hohem Umfang“, obwohl lediglich 1 Eckzahn 2 -3 mm ohne Platzmangel vorsteht, bei Normalbiss und ziemlich geraden Zähnen? Der Hauszahnarzt sieht da keinen Kieferorthopädie-Bedarf, aber die KFO-Praxis will sich davon jede Menge schaffen.
Schon mehrfach hatte ich auch Ratsuchende, die ursprünglich keine schweren Fälle waren, aber nach jahrelanger schmerzhafter Bracket-Behandlung dann ernsthafte Bissprobleme bekamen, z.B. ein- oder beidseitiges Klaffen im Backenzahnbereich.

Nichtsdestotrotz hing ein Feste-Spangen-Verfechter in einem populärmedizinschen Artikel einer US-amerikanischen Denkrichtung an, die Funktionskieferorthopädie als Esoterik ansieht, indem sie alle ihre nachweislichen Behandlungserfolge als Besserungen abtut, die auch spontan eingetreten wären. Die halten sich dort ähnlich hartnäckig wie jene, die die Klimaerwärmung leugnen. Schließlich haben beide Lobbys finanzkräftige Förderer.
Auch den Nutzen von Frühbehandlungen findet er fraglich - was man in Schweden andersherum sieht. Nur, wenn jemand unter Nutzen Profit versteht ...
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Erkenntnis beim Turin-Gerät oben in Galerie B, dass es Bewegungsabläufe von Kreuzbiss-Patienten gesunden ließ - was andere Autoren, die jedoch mit harten Methoden behandelt hatten, nicht feststellen konnten.

Am Rande notiert zum Thema „Mit der Natur arbeiten“:
Wildgänse sind in der Nähe von Flughäfen unerwünscht, weil einzelne Exemplare Selbstmordattentate auf Flugzeuge verüben können. So nutzt man hierzulande die Expertise von Naturschützern, um Flughafen-Umgebungen für Gänse unattraktiv zu gestalten, z.B. durch hohes Gras.
In New York dagegen wurden sie in Flughafen-Umgebung zu Tausenden eingefangen und getötet.


Also, wem gehört die Welt?
Soweit für heute,
Rübezahl
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