Liebe Aktive,
Fall 1: KIG-Grenze weiter schieben in Frankfurt (als ob diese Gegend nicht schon teuer genug wäre):
11-Jährige hat 6.5 mm Überbiss, Kieferorthopädie wurde schon vor 1 Jahr empfohlen.
Kosten-Plan jetzt: 4000 € (wohl für Herausnehmbare). ABER die gesetzliche Krankenkasse will nicht zahlen. Angeblich fehlen dafür noch 0,1 mm Überbiss. Wer will das überhaupt so genau messen?
Fall 2, 12-Jähriger mit beengten Eckzähnen
------------------ schnipp-schnapp: ----------------
Die Behandlung mit herausnehmbaren Geräten wurde von einem von der AOK Westfalen-Lippe angeforderten Gutachter abgelehnt.
Begründung wörtlich:
" Die vorgesehenen Maßnahmenwerden der vorliegenden Anomalie nicht gerecht und erscheinen als nicht ausreichend erfolgsversprechend. Behandlungsneuplanung unter Berücksichtigung einer MB-Apparatur notwendig. Reine MB-Behandlung." (Angebot zum Selberzahlen der herausnehmbaren Behandlung mit ca. 2.800 € moderat, für eine Behandlungsdauer von 3-4 Jahren (gut Ding will Weile haben), aber trotzdem viel Geld).
Kann man daraus noch was lernen?
Auf eure Gesundheit selber achten, frühzeitiger anfangen, günstige Selberzahler-Angebote suchen...
Wobei man als Selberzahler durchaus noch über den Preis verhandeln kann.
Denn von den GKVen kriegen Ärzte ihre Bezahlung a) verzögert und b), schlimmer noch, wissen sie nicht genau, wieviel - denn das hängt am aktuellen Punkte-Wert. Da sind ihnen Selberzahler oft ein Spatz in der Hand.
Wieviel bringt ein Kassenwechsel heute noch, wo sie zunehmend gleichgeschaltet werden und das ganze System auf US-amerikanische Verhältnisse zudriftet?
Ließe eine Basistarif-PKV auch Familien mehr Geld zum Selberzahlen, oder ist die eher was für schwergesunde Singles? Ebenso wie das (nicht ohne weiteres mögliche) Umsteigen in eine Solidargemeinschaft, wo man sich die lange gezüchtete Versorgungs-Mentalität wieder abschminkt, wie z.B. in diesem Artikel beschrieben:
www.oya-online.de/article/read/176.html
Ra(s)tlose Grüße,
Rübezahl