Ei gucket mal,
beim Durchmustern von Kieferorthopäden-Webseiten fand ich hier ein mittelalterlich-grobschlächtig aussehendes Herbstscharnier:
www.kfo-praxis-dresden.de/47/besondere_Leistungen.html
Interessantes Detail: der Abdruck ist von einem mit Brackets im Oberkiefer, die sich dann durch die Abdruckmasse gezogen haben. Aber einen Konstrukteur oder Zahntechniker, der Zahnersatz herstellen würde, der ebenso grobschlächtig wäre wie dies, den würde man wohl aus der Zunft rauswerfen.
Anvisierte Opfer dieser mittelalterlichen Konstruktion sind Jugendliche nach Wachstumsabschluss (sind Jugendliche schon voll ausgewachsen?) zur Vermeidung einer OP (ach, wie edel...), oder „wenn Ihr Kind seine Doppelspange nicht richtig trägt“. GEWALTBEREITSCHAFT von einer Anbieterin aus einer Fremdliste, die sich ganzheitlich nennt.
Echte Ganzheitliche sagen dagegen, Bisslagekorrektur mit dem Bionator klappt auch beim Erwachsenen noch manchmal, aber nicht immer.
Und in Dresden kenne ich immerhin eine andere Seite, wo es heißt: Auswahl und Möglichkeiten der Behandlungsmittel sind sehr groß und werden mit jeden Patienten gemeinsam individuell entschieden. Bleibt zu hoffen, dass das ohne rhetorische Manipulation abläuft...
Die Mini-Statistik von 16 durchmusterten Seiten aus jener Fremdliste:
4 sind einen Versuch wert,
6 haben zu wenig Info oder sind noch unfertig, und
6, vor denen man sich besser hüten sollte: nicht nur alle Arten Brackets, sondern Herbstscharniere, neumodisches Knochenpiercing und weiteres Brutal-Arsenal sind da in ganzheitliche Mäntelchen gewickelt.
Dennoch fällt so eine Statistik von KFO-Webseiten, die man aus dem Telefonbuch sucht, noch deutlich schlechter aus.
Soweit für diemal,
hordeotech