Forum für zwanglose Zahnspangen

Geschrieben von: Bea (85.181.95.80) Dienstag, 16 Mai 2006

Ich habe bereits am 15. Februar hier im Forum einen Artikel verfasst über den Ärger mit der AOk wegen Behandlerwechsel. Nun habe ich das Thema nach Monaten endlich erledigt. Die AOk habe ich gekündigt und bin zur BKK Mobil OIl. Nun heute wieder ein erneuter Ärger (man hat ja sonst nichts zu tun). Die derzeit feste Spange soll ja raus und ein Bionator bei meinem Sohn rein. Nachdem das nun endlich genehmigt wurde, ging das Problem los: Wer entfernt die feste Spange? Die Kieferorthopädin die sie eingesetzt hat verweigert das entfernen da der Behandlungsplan nicht mehr bei ihr sondern bei der neuen Ärztin (Bionator) liegt. Die neue Ärztin arbeiter nicht mit festen Spangen, d.h. sie hat nicht die Möglichkeit und nicht das erforderliche Werkzeug um die feste Spange zu entfernen. Heute war ich mit meinem Sohn bei ihr, sie hat nun mit Schwierigkeiten wenigstens die Drähte herausbekommen, allerdings sind die Brakcets so festgeklebt dass es eine Quälerei und sehr schmerzthaft ist diese ohne entsprechendes Gerät zu entfernen. Alle Versuche scheiterten. Nun hat diese Ärztin mich an eine Kieferorthopädin
verwiesen die das dazu erforderliche Werkzeug hat, allerdings sagte man mir ich muss die Entfernung der Brackets selber zahlen. Was soll ich nun tun? Das ist sicher sehr teuer, kann mir das nicht leisten, aber so kann es auch nicht bleiben, Nun sind die Drähte weg, die Brackets noch dran und eine Weiterbehandlung mit Bionator nicht möglich bis das feste Ding endlich entfernt ist. Es kostet einen den letzten Nerv wenn man überlegt wie viele Wege, Telefonate, Ärger mit der Kasse usw. man da auf sich nehmen muss. Vieleicht hat hier jemand einen Rat für mich, wie ich die Brackets ohne dass ich eine Privatrechnung bekomme, entfernen lassen kann.
Hoffe auf eine baldige Reaktion, bin nämlich wirklich ratlos.

Geschrieben von: hordeotech (145.254.56.232) Dienstag, 16 Mai 2006

> Die Kieferorthopädin die sie eingesetzt hat verweigert das entfernen da der Behandlungsplan nicht mehr bei ihr sondern bei der neuen Ärztin (Bionator) liegt.
++ Hilft vielleicht noch anderen:
bei Behandlerwechsel zwecks Methodenwechsel RAUS mit dem Mistding, BEVOR die Unterlagen übergeben werden. Besser, gar nicht erst einbauen lassen ... aber auch vorher ist ein Behandlerwechsel auf Kassenkosten schwer genug, bei 2 Kindern, deren Eltern ich gerade berate. Weil sie schon 2 Jahre lang wenig wirksam mit Sparversion-Spangen behandelt wurden, und dadurch inzwischen schwierige, wenig einträgliche Fälle für sanftere Weiterbehandlung sind, von denen sich auch sanfte Praxen nicht allzu viele leisten können.
Leichter geht ein Behandlerwechsel gleich angesichts der Abgründe eines gerade erst erstellten Behandlungsplanes.

Aber zurück zum Problem, denn aussitzen kann man das nicht:
KFO-NOTDIENST probieren, eventuell mehrere? Der könnte ja vielleicht was von Migräneattacken oder was-auch-immer als Grund aufschreiben, dass das ganze Metallzeug raus musste ...
Denn Do-it-yourself wäre ja wohl hanebüchen. Ein vielleicht für die vorderen Zähne geeignetes Werkzeug hätte ich, aber ob das auch die hinteren herankommt?? Und dann die Klebereste an den Zähnen – ob die unter der Rubrik „Zahnstein entfernen“ vom Zahnarzt weggemacht werden können? Der aber bestimmt besseres Werkzeug hätte...
Sollte euch der Notdienst in eurer Not wirklich im Stich lassen, dann: zügig Angebote einholen, Preise vergleichen ... und notfalls anderswo einsparen, denn so viel Zeit bleibt auch nicht mehr, um noch Wachstum für die sanfte Behandlung zu nutzen.

Viele Grüße,
Larissa

Geschrieben von: Bea (85.181.95.80) Dienstag, 16 Mai 2006

KFO-Notdienst habe ich in München über Google und Branchenbuch gesucht, aber nichts gefunden. Wo kann ich da noch suchen?? Ob die das als Notfall ansehen? Na versuchen werde ich es wenn ich einen solchen Notdienst finde.
Erstmal Danke für die antwort!

Geschrieben von: Mike, Mittwoch, 17 Mai 2006

Prinzipiell ist die Entfernung Kassenleistung. Die neue Zahnärztin könnte versuchen, die Entfernung der Brackets/ Bänder/ Bögen bei Ihrer neuen Kasse zu beantragen.

Zum Thema geeignetes Werkzeug: Bei den Brackets reicht eine Flachzange, die jeder Kieferorthopäde/Zahnarzt hat. Einfach packen und leicht drehen oder die Bracket-Flügel zusammenbiegen, dann springt das Bracket ab. Bei Bändern gibt es eine Spezialzange. Prinzipiell lassen sich Bänder aber auch mit anderen Methoden (Abklopfen, Schlitzen...) entfernen. Auch für die Entfernung der restlichen Klebstoff- und Zementreste gibt es in jeder Praxis Instrumente.

Es ist mir unklar, warum das bei Ihrer Zahnärztin nicht möglich sein sollte.