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Arbeitsbeschaffung bei Nichtanlage, Mini-Implantate Rekord

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Arbeitsbeschaffung bei Nichtanlage, Mini-Implantate Rekord

Beitrag#1von ruebezahl » 3. Mai 2007 16:48

Liebe Leser,

bei einer 12-Jährigen, die einen den Milchzahn-ohne-Nachfolger und ansonsten ein tadelloses Gebiss hat, wurden folgende Vorschläge einer Kieferorthopädin zum Glück nicht vollzogen, weil ihr Vater skeptisch war (ihm wurden selbst schon unnötige Gebiss-Sanierungen vorgeschlagen):

1. - Milchzahn ziehen und Zahnersatz per Implantat
2. - Milchzahn und 3 gesunde bleibende Zähne ziehen (!!), das Gebiss gleichmäßig mit fester Spange zusammenzurren
3. - Milchzahn ziehen, Mini-Implantat einsetzen als Halterungspunkt, feste Spange, die daran als Fixpunkt festgemacht wird, um die gesunden Zähne über die Lücke zu ziehen.

Für 3. wären 12 Jahre nicht nur der mir bekannte Alters-Untergrenze-Rekord für Mini-Implantate, sondern für diese zusätzliche Gefährdung durch Knochen-Infektionen wären noch etwa 1000 Euro Zuzahlung verlangt worden.
Dabei kann ein heiler Milchzahn bei guter Pflege 60 Jahre halten.
So sah es auch der Zahnarzt, der zum Glück nicht mit der KFO-Praxis unter einer Decke steckte, wie es heute zunehmend vorkommt. Eine Zahnspange ist in diesem Fall hier völlig unnötig.

Nichtanlagen betreffen am häufigsten wie hier einen oder beide unteren 5er, oder seltener obere 2er. Ist der Milchzahn schon futsch, wenn man das bemerkt, so wurden die Lücken früher mit aktiven Platten geschlossen, am besten mit Nutzung der spontanen Aufwanderung im Kindesalter.
Könner mit Crozat-Spangen können das auch.
Bei nicht angelegtem 2er kann man in günstigen Fällen auch den größeren Milch-3er in die Lücke schieben. Oder sie zahnersatzmäßig mit einer Klebebrücke versorgen, die kein Abschleifen der Nachbarzähne erfordert.

Vor 2 Jahren war Knochenpiercing als Hilfsteil für feste Spangen noch kein Thema. Aber heute wirbt ein Hersteller für seinen Kurs dazu mit „Produktvergleich von 18 (!) Herstellern“ - auch rekordverdächtig!

Einige einflussreiche Vertreter der Zunft betrachten Zähne und andere Körperteileoffenbar als Ressourcen, aus denen es möglichst viel Gewinn herauszuholen gilt.
Ähnlich wie Vattenfall wohl keine Ruhe hat, bis alle Braunkohle in der Lausitz in CO2 aufgegangen ist – wenn ich mit politischen Veranstaltungen vergleiche, an denen ich in letzter Zeit teilgenommen habe.
Oder wie Monsanto keine Ruhe hat, bis es alle Länder mit seiner Agro-Gentechnik überzogen hat (Bauern abhängig machen, und Verbraucher als Versuchskaninchen). Denn am natürlichen Wiederaussäen eines Teils der Ernte verdienen Agrokonzerne ja nichts.

Nachdenkliche Grüße,
Larissa (Hordeotech)
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