Liebe Leser,
hier wieder typische Behandlungsplan-Teile von Profitmacher-Kieferorthopädie, gefunden auf jener Preisvergleichsplattform, wo ich mich nicht einklinken kann. Rentabel arbeiten reicht ja nicht mehr, wenn überall Heuschrecken sind.
Das gab es früher alles nicht! Wem wohl im Alter eher die Zähne ausfallen: der Generation, die früher „rosa-Plastik-Kieferorthopädie“ bekam, oder der, die heute in dieser Rüstungsspirale steckt:
Z.B. Parodontosebehandlung empfehlenswert (= interdisziplinäre Zusammenarbeit, prestigeträchtig), PIN-Verankerung an 2 Stellen (= Knochenpiercing = wahrscheinliche Körperverletzung, weil es altbewährte Alternativen gibt, siehe Themen hierzu)
Sowie Dauerretainer (geklebt), den ich heute ein 2. Mal telefonisch dabei hatte sowie ein 3. Mal so nett 1 palatinaler Komfortretainer OK und 1 lingualer Komfortretrainer UK genannt. Karies-Kulturzentrum wäre doch auch eine nette Bezeichnung. Wobei sich das Kariesrisiko nach Kariesanfälligkeit des Patienten richtet.
Glattflächenversiegelung wird da auch gern verkauft. Als ich erwachsen wurde, kam die Fissurenversiegelung auf. In meiner Kindheit gab es nur Amalgam zum Stopfen der Löcher. Die Leute werden nicht gesünder ... weil sich das „Gesundheitssystem“ von Therapien und Untersuchungen nährt.
Nistkästen für Kariesbakterien ... wäre doch auch nett.
Z.B. Steilstand der Front, Speekurve, Bisslage: Angle KL. II/2 = Deckbiss-Charakter. Auf so einen Befund folgt wie das Amen in der Kirche: Torque (der Frontzähne) und Nivellierung der Speekurve, beidem habe ich schon Themen gewidmet. Speekurve ist keine Fehlstellung, wird aber von Multibracket-Spangen automatisch mit geplättet und daher nun als Fehlstellung gehandelt.
Viele Grüße, hordeotech