Ach du Karre im Dreck!
>da er nur mehr mit einem einzigen Zahn beissen kann.++ 8x (!!!!!) operiert mit welchem Ziel? In Kauf zu nehmen, ihn zum Dauerpflegefall zu machen?
>Zähne .. stehen in 2-3 Reihen. Die, die noch im Kiefer sind sitzen genau über den Wurzeln derer, die schon da sind und wollen sie quasi aus dem Kiefer rausschieben. ++ Klingt, als wärt ihr an Kieferorthopäden geraten, die keine aktive Platten mehr und nicht einmal konfektionierte Trainer haben? So dass in keiner Weise versucht wurde, den Kiefer sanft auszuformen?
Wovon ich dabei rede:
Ich habe LKGS kein eigenes Fallbeispiel gewidmet, weil das viel seltener als Kreuzbisse, Nichtanlagen oder Progenie ist. Aber in http://www.sanfte-zahnklammern.de/fallbeisp/fb/fb.html sind Oberkiefer von 2 Spaltpatienten zu sehen (einer hat noch Milch-Backenzähne), dem alten Prof. Tränkmann sei Dank. Dabei geht es nicht um die Federbolzenschrauben im Kapitel-Titel, sondern darum, die Methodik zu zeigen: den wachsenden Zähnen Plätze zu schaffen und sie dorthin zu lenken und auch den Biss nicht aus dem Auge zu verlieren. In der Vor-Knochensäge-Ära war das Schulmedizin: damals hat man LKGS-Patienten vielleicht 3x vorsichtig operiert, um die Defekte zu schließen, und blieb kieferorthopädisch an ihnen dran, ebenso wie an Progenikern. Heutzutage missbraucht der Operations-Business beide als Goldminen für seine Profite. Generell ist heute jede 2. OP Überflüssig, außer, man ist Anwalt oder selber Arzt oder Angehöriger davon.
Hoffentlich haben die die Möglichkeit, sanft mit dem Wachstum zu arbeiten, durch die vielen Vernarbungen, die sie mit 8 OPs geschaffen haben, nicht schon zerschossen. Dass sie eine Delaire-Maske planen, die ja kein Erwachsenen-Behandlungsmittel ist, spricht jedoch dagegen - sofern es nicht bloß aus Verlegenheit hingeschrieben wurde. Mit „alten Dr.-Eisenbart-Methoden“ meinte ich übrigens solche in der Tat alten Außenspangen und Hyrax, nicht den Knochensäge-Business. Der kam erst auf, als das Marktsegment der Erwachsenen-KFO erschlossen wurde. Im Mittelalter hätte Oberkiefer-Absägen wohl keiner überlebt: hier
f1t100-kiefergelenk-schaeden-durch-delaire-maske-o-kopf-kinn-kappe.html ist ein Foto drin, da blickt man wohl gerade auf den Boden der quer durchtrennten, empfindlichen Kieferhöhlen.
Dauernd Schmerzmittel, und falls bei jeder Vollnarkose (Schlauch in die Tröte!) Gehirnzellen absterben (?), da solltet ihr jetzt nicht auch noch Lähmungen riskieren, sondern retten, was zu retten ist, und besser spät als nie auf ganzheitlich umschwenken.
Hättet ihr doch damals
>Seit dem (erfolgreichen) Verschluss des harten Gaumens mit 3 Jahren,
als eure KV sich eh rauszog, die richtige WEICHENSTELLUNG getroffen und euch in ganzheitliche Hände begeben! 2003, da lief die Vorgängerversion meiner Seite, samt Forum 1.0.
LKGS anderswo, bezogen auf Normalbevölkerung, nicht auf Reiche:Indien: hässlich, denn die machen gar nichts. Einmal bekam ich eine Spenden-Bitte einer Organisation, die es vermochte, die Betroffenen zumindest äußerlich zusammen zu flicken.
Brasilien: Lippe wird nach der Geburt genäht, weiter nichts. Datenmaterial von Bimler zeigt, wie mit modifizierten Bimler-Spangen eine Besserung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen erreicht wurde, z.B. indem der Patient seine Lippen besser schließen kann.
Rumänien-Tarif (zumindest vor einigen Jahren): Missbildungen wie LKGS trägt die staatliche Versicherung voll (wohl mit den bewährten 3 OPs), lose Spangen zur Hälfte (Korrekturschienen wohl nicht einbezogen), feste Spangen nicht.
A propos Tarif, die normale Preislage deutscher Ganzheitlicher für eine umfangreichere Jugend-/Erwachsenenbehandlung wäre etwa 4000 €, aber Preise bei LKGS-Fällen kenne ich wegen ihrer Seltenheit nicht. Viele behandeln lieber Kinder, was (bei normaler Behandlungsdauer) auch weniger kosten würde.
WOHIN in eurem extrem verfahrenen Fall?Österreich ist adressenmäßig zerschossen, und die kompetenteste, die meine Liste in Wien noch hat, behandelt auch lieber, solange noch Milchzähne da sind. Ein Headgear an einer losen Spange liegt da herum, immerhin nicht so brutal wie an einer festen.
Graz hilft hier auch nichts mehr, sondern empfehlen könnte ich erst einen in Salzburg. Der verwendet die Trainer, die in
http://www.sanfte-zahnklammern.de/dento ... entos.html vorkommen, im Original, und hat sie weiterentwickelt. Im Umkreis wäre noch ein weiterer, der vermutlich sein Schüler ist. Was mit dieser Methode bei dem ersten gezeigtem Fall, dem „Boxer“ (erwachsener Progeniker) erreicht wurde, macht
Hoffnung. Nach der Frontzahn-Überstellung klafften da zunächst auch sämtliche Backenzähne.
Neulich habe ich leichter Betroffene da hingeschickt, die müssen nur alle 3 Monate zur Kontrolle. 250 km, mit denen ihr im Endeffekt besser fahrt, als dass ihm nach seiner Kindheit auch seine Jugend zur Hölle gemacht wird. Mail mich an wegen der Adressen, siehe
http://www.sanfte-zahnklammern.de/impre ... essum.htmlNäher wäre es, in Bratislava zu erkunden, wie man in der Slowakei LKGS-Patienten behandelt. Allerdings hatte ein früherer verfahrener Wien-Fall dort auf die Schnelle keine Rettung gefunden. Ein sprachkundiger Such-Helfer wäre nützlich, denn Angebote für Dentaltouristen beziehen sich mehr auf Zahnersatz.
Perspektive: Beim genannten Boxer-Fall stecken keine Zähne über den Wurzeln anderer Zähne, das kommt also erschwerend hinzu, ist aber kein Grund zum Überstürzen.
Wichtig ist primär, eine ausreichende Kieferbasis zu schaffen, auch, wenn nicht alle verlagerten Zähne zu retten sein sollten. Einerseits für eine funktionierende Bisslage, und andererseits geht ohne genug Kiefer auch kein Zahnersatz, ob aus Bratislava oder Wien. Es ist eine Abwägung: statt alle erschienenen Zähne mit Brutalspangen zu verschleißen, sollte man nicht lieber Zähne, die völlig verlagert im Knochen liegen, abschreiben, d.h. dort stecken lassen oder herausoperieren, und dann mit den Zähnen arbeiten, die man hat? Statt operieren könnte man auch vorgeschädigte Zähne ziehen, falls es aussichtsreich ist, dass durch sie blockierte Zähne dann wachsen.
Wieviel Zähne braucht der Mensch? 24? Gewohnheitssache?Sollten zu wenige stabil bestehen bleiben, gäbe es
- Klebebrücken im Frontzahn- oder Inlay-Brücken im Seitenzahnbereich
- bei Implantat-Zahnersatz würde ich zu
http://www.mimi-info.de raten
- gute alte Teilprothesen als billigste Lösung. Ich kenne einen jungen Mann, der eine filigran gebaute Teilprothese jahrelang trug, obwohl sie nur als Provisorium für eine einzige Schneidezahn-Lücke gedacht war. Bis er Anbieter für seine Wunschbehandlung gefunden hatte: etwas Zurechtrücken und dann eine Klebebrücke.
Gute Nacht, Österreich!
Rübezahl