Meinem 15j. Sohn wurde ein "Kreuzbiss" diagnostizi

Bei Anfragen wären folgende Angaben zur Person hilfreich:
A) Patient (Alter?)/ Eltern/ Lehrkräfte/ Zahnarzt / Zahntechniker/ Therapeuten o.ä.
B) Schon in Behandlung / Erst- bzw. Zweit-Behandlung suchend / unbetroffen interessiert o.ä.
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Meinem 15j. Sohn wurde ein "Kreuzbiss" diagnostizi

Beitrag#1von kreuzbiss » 13. Nov 2010 16:35

Hallo liebe Forummitglieder,

ich habe eben dieses Forum entdeckt, weil ich im Netz nach Einträgen zu "Kreuzbiss" suche...

Ich war gestern mit meinem 15j. Sohn beim Zahnarzt und.... erst glücklich über den Befund "0 Karies..." - dann überrascht über den Befund "Kreuzbiss linker Eckzahn/Oberkiefer". Wir bekamen eine Überweisung zum Kieferorthopäden...

Nun bin ich sehr unsicher, da ich bisher keine Erfahrungen mit Spangen oder dergleichen habe. Kann mir jemand sagen, was mich das für Kosten erwarten könnten? Auf was muss ich achten? Wenn es zu einer Spange kommen sollte, nimmt man da besser eine lose oder eine feste?

Wir sind eigentlich sehr naturheilkundlich orientiert und ich habe auch schon gelesen, dass man einen Osteopathen zu Raten ziehen soll.

Könnt Ihr mir Tips geben? Ansonsten hat mein Sohn scheinbar ein sehr gutes Gebisss - nur der obere Eckzahn ist zu weit zurück, wodurch der untere Eckzahn zu weit hervor kommt. Eigentlich sollte das wohl umgekehrt sein.

Über jeden Ratschlag bin ich Euch sehr dankbar!

Liebe Grüße an alle,

Sylvia
kreuzbiss
 
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Beitrag#2von Michaela » 14. Nov 2010 09:28

Wenn dein Sohn bis dato "0 Karies" hat, würde ich mir das mit der festen Spange sehr gut überlegen...der Befund könnte sich nämlich dann schnell in "Karies an sämtlichen Zähnen" ändern.

Hat dein Sohn denn Probleme mit seinem Kreuzbiss, von dem, wenn ich richtig gelesen habe, ja nur ein Eckzahn betroffen ist? Hat er Schwierigkeiten beim Zu-/Abbeißen, besteht die Gefahr, dass sich die Eckzähne dadurch vorzeitug abnutzen, stört es ihn aus ästhetischen Gründen?

Wenn du einen oder mehrere Punkte mit "Ja" beantwortest, kann dir Ruebezahl sicher mehr zu den möglichen Behandlungsmethoden sagen. Wenn nicht, würde ich mal überlegen, ob diese Fehlstellung überhaupt behandelt werden muss. Nur ein Denkanstoß von mir, ich bin nicht generell gegen KFO-Behandlungen, sofern sie denn vernünftig durchgeführt werden, und möchte mir auch gar nicht anmaßen, das zu entscheiden!

Mein Bruder hat leicht nach innen gekippte obere Schneidezähne, die ihm weder funktionelle noch ästhetische Probleme bereiten. Eine Zahnärztin drohte ihm vor fast 10 Jahren an, wenn er diese schwere Fehlstellung nicht sofort behandeln lassen würde (unter anderem wollte sie zwei gesunde Zähne ziehen, um den Engstand zu beheben), könne er in spätestens einem Jahr "nicht mehr essen und nicht mehr sprechen". Mein Bruder grinste sie freundlich an, stand auf und ging. Er ist bis heute weder verhungert noch verstummt... ;-)

Wie gesagt, nur ein Denkanstoß!

LG,
Michaela
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Beitrag#3von kreuzbiss » 14. Nov 2010 22:55

Hallo Michaela und lieben Dank für Deine Nachricht!

Nein - bisher hatte er mit dem "Kreuzbiss" noch keine Probleme. Weder beim Kauen noch sonst wie... Der Arzt meinte jedoch, wenn man das nicht behandelt, würden sich irgendwann die oberen Schneidezähne verkürzen/abnutzen? Außerdem meinte er, er würde das auf jeden Fall machen lassen, bevor er 18 sei, da er dann alles selbst bezahlen muss.
Mittlerweile habe ich weiter im Netz geforscht und bin eigentlich total unsicher geworden. Außerdem habe ich über eine Bekannte gehört, dass sie mit ihrem Sohn auch mal wegen einer Zahnspange zum KO ging und allein für das Vorgespräch um 270 Euro zahlen mußte!!! Verdammt - wofür sind die Kids denn versichert??? Für die Spange hätte sie ca. 3.500 Euro berappen müssen und das konnte sie auch nicht - ich könnte das auch nicht!

Ich denke, vielleicht sollten wir es wirklich erstmal nur mit einem Osteopathen versuchen... Aber als Mutter hat man natürlich auch immer Sorge, dass man etwas "verpasst" und das Kind später als Erwachsener noch mehr Sorge damit haben könnte. Im Netz habe ich z.B. gelesen, dass ein nicht behandelter Kreuzbiss als Erwachsener dann nur noch operativ behandelt werden könnte. Mit einer festen Klammer wäre ich auch nicht unbedingt zufrieden, da ich da erstens Bedenken wegen des Klebstoffes hätte - gesund kann das ja auch nicht sein... - und zweitens die Gedanken hatte wie Du, ob sich da dann nicht Karies dazugesellen könnte oder sogar, wie manche im Netz kritisieren, die Wurzeln zu stark manipuliert werden und sich lockern könnten, was schlimmstenfalls noch einen Zahnausfall mit sich bringen könnte. Alles ganz schön blöd...
Ich bin bei diesem Zahnarzt gelandet, weil ihn mir eine Freundin, die schon rund 20 Jahren dort hin geht, wärmstens empfohlen hat. Er sei sehr vertrauensvoll und kein Abzocker. So kam er mir auch nicht vor. Zuletzt war ich nämlich im Oktober selbst bei einem Zahnarzt, der mir jetzt für eine Zahnfüllung und eine Panoramaaufnahme 260 Euro berechnet hat, obwohl ich ihm vorher sagte, dass ich zwar privat versichert bin, aber einen sehr hohen Eigenanteil (750 Euro) und derzeit sehr wenig Geld zur Verfügung habe. Arrogant war er noch dazu... obwohl über seinem Behandlungsstuhl ein Kristall und im Wartezimmer überall Engel standen - angeblich ein ganzheitlicher Arzt - war er ein ganz unangenehmer Vertreter. Der jetzige war sehr freundlich, gab ausführlich Antworten, erklärte mir gleich das Panoramabild meines Sohnes und sprach mit mir die Rechnung des letzten ZA durch. Bei jetzigem würde ich für die Kunststofffüllung 50 Euro weniger zahlen. Er macht schon einen netten und korrekten Eindruck.. Ja - ich werde mir aber Deine Anmerkungen zu Herzen nehmen und irgendwie glaube ich auch, wir sollten es vielleicht wirklich erst mal nur mit der Osteopathie versuchen...

Ganz liebe Grüße von Sylvia
kreuzbiss
 
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Beitrag#4von Michaela » 15. Nov 2010 05:15

Hallo Sylvia,
beraten lassen kannst du dich ja mal beim KFO, ob ihr euch dann für eine Behandlung entscheidet, liegt ja ganz allein bei euch. Ich würde mich da zu nichts drängen lassen.

Wie gesagt, ich bin nicht aus Prinzip gegen KFO-Behandlungen, wenn wirklich behandlungsbedürftige Fehlstellungen vorliegen. Aber ich habe das Gefühl, dass heute oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, und ich frage mich, wie eigentlich die Generation meiner Eltern (40er Jahre) und Großeltern (20er Jahre), in der auch nicht alle den perfekten Biss hatten, ohne Zahnspangen überlebt haben. Die waren damals nämlich noch eher unüblich. In der Klasse meiner Mutter hatte gerade mal ein einziges Kind eine Spange.

Ich selbst würde mir niemals eine feste Spange einbauen lassen. Ich habe es bereits an anderer Stelle hier im Forum geschrieben, was so ein Ding an den Zähnen meiner Schwester angerichtet hat: Karies trotz sorgfältigen Putzens, ständige Schmerzen, zwei abgestorbene Zähne, weil die Zahnbewegungen zu schnell und zu gewaltsam erfolgten...nein danke.

Nach allem, was ich hier so im Forum gelesen habe, ist es aber wohl eher schwierig, einen KFO zu finden, der mit losen Spangen behandelt. Wäre Invisalign (herausnehmbare Kunststoffschienen) eine Alternative für euch? Wäre natürlich zu klären, ob ein Kreuzbiss mit Invisalign behandelt werden kann. Leider muss man diese Form der Behandlung komplett selber zahlen...

LG,
Michaela
Michaela
 

Kreuzbiss WO (geografisch)? Foto?

Beitrag#5von ruebezahl » 15. Nov 2010 15:00

Hallo Alle,
und danke, Michaela, dass du hier die Stellung gehalten hast. Ich war nämlich 4 Tage weg.
So, dann wollen wir mal auffüllen.
TECHNISCH habe ich hier ein Fallbeispiele-Kapitel zum Eckzahn-Kreuzbiss: http://www.sanfte-zahnklammern.de/fallb ... k/eck.html
Da ist ein unkomplizierter Früh-Fall, wo der X-Biss schon in der Entstehung korrigiert wurde, und aus alter Fachliteratur ein ziemlich ausgeprägter Spätfall (bleibendes Gebiss), wo das freiwillig tragbare Gerät mit den damals noch klobigen Schraub-Elementen recht massiv aussieht.
Mit stark oder gering ausgeprägt meine ich hier, ob die Zähne weit oder nur wenig falsch herum überlappen.
>Im Netz habe ich z.B. gelesen, dass ein nicht behandelter Kreuzbiss als Erwachsener dann nur noch operativ behandelt werden könnte.
++ Dabei muss man zunächst Kreuzbisse durch Kieferfehlstellung von Kreuzbissen durch Zahnfehlstellung unterscheiden! Hier haben wir letzteren, d.h. der spricht auf Zahnkorrektur an, und die geht laut aller Werbung auch noch beim Erwachsenen (wenn auch langsamer).

Wie hingegen die Chancen nicht-operativer Kieferkorrekturen bei Erwachsenen sind, das ist nicht systematisch erforscht. Ein weiterer Unterschied besteht dann zwischen seitlichem Kreuzbiss, der i.d.R. durch zu schmalen Oberkiefer kommt, und dem schwierigeren frontalen Kreuzbiss, der sich aus Zahnstellungs- und Kieferstellungs-bedingten Anteilen (Progenie) zusammensetzen kann. Je mehr er Kieferstellungs-bedingt ist, desto frühere Behandlung wäre dabei ratsam. Eine laufende ganzheitliche Behandlung eines seitlichen Kreuzbisses im frischen bleibenden Gebiss steht übrigens unten in http://www.sanfte-zahnklammern.de/fallb ... htanl.html Dort kam er mit Nichtanlagen zusammen vor, und seine Korrektur hat Vorrang davor, die Zähne dann im unvollständigen Gebiss stabile Wohlfühl-Positionen finden zu lassen.

LOGISTISCH: Habt ihr eine Überweisung zu einem bestimmten Kieferorthopäden? Vorsicht, eine Hand wäscht die andere! Oder allgemein? Aber viele konventionelle Kieferorthopäden fassen Teenager nur noch brutal an.
Uneingeschränkt oder eingeschränkt sanfte KFO-Anbieter verschiedener Kompetenz sowie potenzielle Anbieter habe ich in meinen privaten Listen. Mail oder Anruf genügt - eure Sachlage kenne ich jetzt ja schon. Je nachdem, wo ihr seid, könnte die Anreise länger oder kürzer ausfallen.
Teurer Ex-Zahni mit Engeln und Kristall:
Dass es Abzocker, Etikettenschwindler und Stümper überall gibt, wo Geld winkt, habe ich neulich in einem anderen Thema geschrieben.
KOSTEN: für gesetzlich Versicherte wäre Kreuzbiss-Korrektur im Prinzip Kassenleistung. Denn größere Kreuzbisse sind auf Dauer ungesund, zumindest Zahnverschleiß-trächtig.
Dagegen lohnt es sich für Eigenanteiler, Angebote zu vergleichen. Notfalls über http://www.sanfte-zahnklammern.de/start ... tipps.html (Hinweise zu Partnerseite) einstellen und dabei explizit herausnehmbare Spangen wünschen. Aktive Platten wären preisgünstiger als Crozat oder Korrekturschienen (die auch noch günstiger als Bracket-Spangen wären). Je nachdem, ob die Kreuzbiss-Zahnfehlstellung nur einen Kiefer oder beide betrifft, bräuchte man nur für einen Kiefer Spangen oder für beide.
Viel billiger, wenn der Kreuzbiss gering ausgeprägt ist, könnte ein Kaukraft Kiefer-Former helfen: http://www.sanfte-zahnklammern.de/k3f/k3f.html
Bei eingangs verlinktem Fall mit dem Kreuzbiss-in-Entwicklung hätte gewiss auch einer geholfen. Nicht jedoch in dem ausgeprägten Spätfall. Nähere Klärung könntet ihr bekommen, indem ihr mir ein Foto von dem zusammengebissenen Kreuzbiss sendet. Oder wenn ihr Fotos online stellen könnt, könnt ihr sie auch hier mit „img“ verlinken.
Dass ich meine Mini-Mineraliensammlung (Kristalle!) neben den Kieferformer-Utensilien aufbewahre, ist allerdings Zufall.

Soweit für diesmal, Larissa (Rübezahl)
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Beitrag#6von Gast » 16. Nov 2010 04:25

hallo,


Nein - bisher hatte er mit dem "Kreuzbiss" noch keine Probleme. Weder beim Kauen noch sonst wie... Der Arzt meinte jedoch, wenn man das nicht behandelt, würden sich irgendwann die oberen Schneidezähne verkürzen/abnutzen? Außerdem meinte er, er würde das auf jeden Fall machen lassen, bevor er 18 sei, da er dann alles selbst bezahlen muss.
Mittlerweile habe ich weiter im Netz geforscht und bin eigentlich total unsicher geworden. Außerdem habe ich über eine Bekannte gehört, dass sie mit ihrem Sohn auch mal wegen einer Zahnspange zum KO ging und allein für das Vorgespräch um 270 Euro zahlen mußte!!! Verdammt - wofür sind die Kids denn versichert???


die beratung beim KFO ist kostenlos. die 270 euro waren vermutlich für die erstellung eines privaten behandlungsplans. ob dein sohn kassenfall ist ist aber schon vorher festzustellen, ohne kosten.
bei kreuzbiss und < 18 ist das auch wahrscheinlich.

Ich denke, vielleicht sollten wir es wirklich erstmal nur mit einem Osteopathen versuchen... Aber als Mutter hat man natürlich auch immer Sorge, dass man etwas "verpasst" und das Kind später als Erwachsener noch mehr Sorge damit haben könnte. Im Netz habe ich z.B. gelesen, dass ein nicht behandelter Kreuzbiss als Erwachsener dann nur noch operativ behandelt werden könnte. Mit einer festen Klammer wäre ich auch nicht unbedingt zufrieden, da ich da erstens Bedenken wegen des Klebstoffes hätte - gesund kann das ja auch nicht sein... - und zweitens die Gedanken hatte wie Du, ob sich da dann nicht Karies dazugesellen könnte oder sogar, wie manche im Netz kritisieren, die Wurzeln zu stark manipuliert werden und sich lockern könnten, was schlimmstenfalls noch einen Zahnausfall mit sich bringen könnte. Alles ganz schön blöd...

was du wegen operativ gehört hast: das betrifft nur frontalen kreuzbiss, der durch falsche kieferlage ausgelöst ist. wenn es nur ein dentaler seitlicher kreuzbiss ist, ist auch später keine OP notwendig.
aber ob es wirklich nur darum geht oder noch mehr probleme existieren erkennt ein zahnarzt nicht unbedingt, sondern nur der KFO.

es gibt tatsächlich zuhauf fehlbehandlungen von kieferorthopäden, aber alles was du oben aufzählst ist zu vernachlässigen.
was oben jemand schreibt, wonach man (nur) durch die feste zahnspange mit karies an allen zähnen rechnen muss ist blödsinn.

wir sollten es vielleicht wirklich erst mal nur mit der Osteopathie versuchen...

osteopathie wofür? gegen zahnabnutzung?
geht wenigstens einmal zur beratung zu einem konventionellen KFO. danach kannst du dir immer noch einen alternativen zahnarzt suchen und ihn mit der frage konfrontieren: schaffen sie mit der losen spange ein gleich gutes ergebnis.

ich kenne auch eine patientin, die hat einen kreuzbiss am eckzahn per invisalign überstellen lassen. das ist teuer und kommt deswegen wahrscheinlich nicht in frage, aber ich will damit sagen: möglicherweise ist es wirklich keine große sache und auch ein normaler KFO kommt mit loser spange aus.
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Was brauchen wir wirklich? Lebensqualität?

Beitrag#7von ruebezahl » 16. Nov 2010 17:58

Hallo auch,
> schaffen sie mit der losen spange ein gleich gutes ergebnis.
++ Muss sich alles an einem Perfektionismus messen lassen, der mit höheren Risiken behaftet ist? Ist statt dem, was technisch an perfekter (Einheits-)Zahnstellung machbar geworden ist, eine individuelle ordentliche Zahnstellung nicht mehr genug? Auch wenn sie kostengünstiger und mit weniger Gefahren zu erzielen ist?
Sollte man sich an dieser Stelle lieber subversive Fragen stellen, wie z.B. „Was braucht der Mensch wirklich?“ oder „Was haben die Leute früher gemacht?“

Gerade fand ich eine Spur, dass jemand im 7er PLZ-Bereich Kreuzbisse bei 14- und 15-Jährigen für 300 Euro behandelt. Dazu dürften wohl aktive Platten von einem preisgünstigen Anbieter zum Einsatz kommen. Im Oberkiefer kann man eine Einzelzahnschraube benutzen, und ggf. eine Feder gegen die Zahnaußenseite im Unterkiefer. Bracket-Umfeldversiegelung, Kleberetainer usw. alles überflüssig.
Mit Korrekturschienen, ob Invisalign oder weniger teure, wäre die Materialschlacht in der Tat viel größer.

Was schließlich Progenie (kieferbedingten frontalen Kreuzbiss) in früheren Zeiten angeht, so lernte ich in Bayern mal einen alten Progeniker kennen (bei Norddeutschen ist Progenie selten). So auffällig und verschlissen wie der (teils durch Zwangführung bedingte) Biss des „Boxers“ am Anfang von http://www.sanfte-zahnklammern.de/dento ... entos.html war sein Gebiss allerdings nicht.

Durch eine abweichende und eingeschränkte Kau-Motorik hatte er Probleme, Datteln im Mund von ihren Kernen zu trennen. Aber er kannte es nicht anders. Ich selbst habe z.B. von kleinauf dünne, als Werkzeug für Krafteinsatz untaugliche Fingernägel, aber kenne es auch nicht anders.
Als ein Zahnarzt diesem Mann eröffnete, das könne man heutzutage operieren, kam ihm das überhaupt nicht in die Tüte.

Soweit bis hier,
Rübezahl
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