Hallo Nessik,
die Kassen zahlen die Progenie-Frühbehandlung ab 4 Jahren, und das ist an sich früh genug. Während das normale Behandlungalter für Progenie schon ätzend spät ist, also die Frühbehandlung genutzt werden sollte (auch wenn es z.B. im Raum Bremen Kartelle gibt, die sie verweigern).
Ja, die alte Kopf-Kinn-Kappe, staub, hust, die thronte bei meinem KFO vor 30 Jahren gemächlich auf einem Gipskopf in einer Regalecke. Sie sah nicht so schlimm aus wie Außenspangen, die in den Mund hineingehen, aber dort gar nicht vorkamen, sondern eher wie der Kinnriemen eines Helms.
Nur vernachlässigt sie im Alleingebrauch, ohne Doppeldeckerspange dazu, sträflich die Entwicklung des Oberkiefers. Und wenn Doppel-Spange, dann kann man auch eine bauen, die die Progenie ohne Kinnkappe heilt, z.B. ein Funktionsregler 3 nach Fränkel, ein Bimler C (selten) oder 2-teilige Rückschubdoppelplatten (ab etwa 6 Jahren).
Oder wenn es billig und ohne Abdruck sein soll (kleine Kinder tun sich da manchmal schwer mit), am besten den Progenie-Typ des Kaukraft Kiefer-Formers
www.sanfte-zahnklammern.de/k3f/k3f.html (kleinste derzeit vorrätige Größe: 47 mm)
Ob die leichtere Mundvorhofplatte bei Progenie in dem Alter was bewirkt, weiß ich nicht. Die ist vor allem gegen Nuckel-Gebiss, aber wäre interessant, die mal zu probieren (Apotheke). Denn noch eilt es ja wie gesagt nicht.
Oder wer physiotherapeutische Übungen mag: auch da soll es welche geben, die gegen Progenie in der Wachstumsphase helfen.
Was dagegen im Detail von der Kinnkappe zu halten ist, steht in der unteren Hälfte des orangen Politikums in
www.sanfte-zahnklammern.de/fallbeisp/prog/prog.html
Was nachhaltiger hilft, zeigen die Fälle darunter sowie in weiteren Kapiteln des Fallbeispiele-Menüs (unten „zurück“ betätigen).
Also,
dann die Sache beizeiten richtig angehen,
beste Bastlergrüße,
hordeotech