Funktionelle Orthopädie

Bei Anfragen wären folgende Angaben zur Person hilfreich:
A) Patient (Alter?)/ Eltern/ Lehrkräfte/ Zahnarzt / Zahntechniker/ Therapeuten o.ä.
B) Schon in Behandlung / Erst- bzw. Zweit-Behandlung suchend / unbetroffen interessiert o.ä.
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Funktionelle Orthopädie

Beitrag#1von norbert » 20. Aug 2014 00:34

http://www.relaktor.de einfach mal anklicken wenn man einen Kindgerechten Funktionsregler haben möchte. Ich habe das Gerät modifiziert und von allen orthodontischen Funktionen befreit (die Primärfuntion ist funktionell orthopädisch orthodontische Funktionen schränken die Primärfunktion ein). Das kann eine Vorbehandlung notwendig machen. Es ist sehr viel stabiler als das klassische Gerät und angenehmer zu tragen. Es wird generell in der Habituellen hergestellt und der Behandler sollte die Funktionsweise verstanden haben um es richtig handhaben zu können. Um es herstellen zu können braucht man brauchbare Modelle Bilder messen der Umschlagfalte und Wangen-und Lippenbändchen müssen an den Modellen in ihren Ansätzen angezeichnet sein. Also ohne Komunikation wird das nicht zufriedenstellend funktionieren. Das ist mehr ein Angebot seine Behandlung zu verbessern. Ich bin nicht daran interessiert damit Umsatz zu machen sondern sehr viel lieber ist mir Verständnis zu wecken und Behandler und ihren Techniker in die Lage zu versetzen die Geräte selbst herzustellen.

Dieses Gerät ist 100% im Sinne von Prof. Fränkel
Nicht das Gerät sondern verbesserte tonische Muster bewirken die Veränderung und Fränkel geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt, nur wer diesen abstrakten Denkschritt begriffen hat sollte mit diesen Geräten arbeiten.
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Re: Funktionelle Orthopädie: Relaktor; Weisheitszahn-freundlich

Beitrag#2von ruebezahl » 21. Aug 2014 14:55

Moin Relaktor,
gut, dass die Funktionskieferorthopädie (FKO) bei Ihnen hier und heute noch lebt!
Und dass Ihre Bauform dynamischer als Fränkels originale ist, die in den Backentaschen doch rundum ausladend und entsprechend sperrig gewesen sein soll.

Den Lobbyisten zum Trotz, die FKO als Esoterik verunglimpfen oder gar als Irrlehre, die damals den Nazis ins Konzept gepasst hat. Sei es, dass ihnen die nötigen Grundlagen (!) fehlen, oder sei es eher, dass ihre Auftraggeber an Brackets und Co. besser verdienen.

Von einem FKO-Kongress in Italien hieß es, die Redner präsentierten ihre tollen Ergebnisse, die aber leider kein anderer nachmachen konnte. Was in diesen kommerzialisierten Zeiten nicht sehr „marktfähig“ ist.
Tagungen und Fachliteratur des kieferorthopädischen Mainstreams enthalten heute dagegen viel Effekthascherei, bei der kein Hahn nach dem langfristigem Gesundheitsnutzen kräht.
Als der Begriff „Kieferorthopädie“ im Deutschen geprägt wurde, lag die Betonung noch auf „Orthopädie“, und die Haupt-Zielgruppe waren Kinder. Im Gegensatz zum „Orthodontics“ im englischsprachigen Raum.

Ein originaler Bionator hat übrigens auch keine orthodontischen Funktionen. Allenfalls in Sonderfällen wird er z.B. mit Lückenöffnern oder Fingerfedern versehen (z.B. bei Nichtanlage eines 2ers).
Vorbehandlung: dann bitte nicht mit festen Spangen. Sondern z.B. mit aktiven Platten, oder mit Kaugummieffekt mit konfektionierten Trainern wie z.B. dem K3F (deren Manko bei kleinen Größen in ihrem Volumen im Zungenraum besteht).

Rechtzeitig angewendet, fördern Fränkel- und andere barrierefreie FKO-Geräte sogar die Platzentwicklung für die Weisheitszähne: mehr Zahnkapital für die Zukunft anlegen!

Gutes Kiefer-Biogärtnern,
Rübezahl
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Re: Funktionelle Orthopädie

Beitrag#3von norbert » 22. Aug 2014 09:25

Was unterscheidet den Relaktor vom Bionator

Er ist eine Weiterentwicklung und hat von Balters (Erfinder vom Bionator) den Zungenbügel übernommen es ist der Verdienst von Balters die Wichtigkeit der Zunge erkannt zu haben.

Der Mundinnenraum gehört der Zunge deshalb befinden sich die Kunststoffanteile im Mundvorhof. Er ist rein dafür gedacht selbsttätig regelgerechte Myofunktionen zu unterstützen, also ein Myofunktioneller Trainer. Er verzichtet darauf die Relation der Kiefer zu verändern und über den Konstruktionsbiss wie beim Bionator das Gerät herzustellen. Dadurch werden zu große Spannungen der Gesichtsmuskulatur erzeugt. Beim Relaktor wird über die Lippenpelotten mit Homöopathischen Kräften die Wachstumsrichtung gesteuert das ist ausreichend um das Wachstum in regelgerechte Bahnen zu lenken. Da er ohne Bisserhöhung in der Habituellen hergestellt wird ist der Lippenschluss nicht erschwert. Mit regelgerechten Myofunktionen stellt sich automatisch eine beschwerdefreie funktionsgerechte Zahnentwicklung ein.

Um diese Versprechen erfüllen zu können sollte das Gerät vom Kind als angenehm empfunden werden und richtig hergestellt tut es das auch. Mit etwas Übung wird das Sprechen nicht behindert.

Also nicht das Gerät sorgt für eine regelgerechte Entwicklung sondern verbesserte tonischen Muster. Konsequenterweise sollte das Gerät nur temporär sechs Monate bis maximal ein Jahr getragen werden. Wer mehr will kann dann immer noch die Segnungen der modernen Kieferorthopädie nutzen. Begleitend sollte MFT also Logopädie gemacht werden.

Wie kann man sich die Wirkung von MFT vorstellen? (der Text ist von Susanne Codoni sie ist Logopädin und wissenschaftlich an der Uni Basel tätig)

Kinder, die im Becken- und Flankenbereich zusammenfallen, kollabieren auch im oberen Bereich und der Mund geht auf. Meistens bedeutet dies auch Retroflexion des Kopfes, Abknicken des Halses mit Veränderung der Atlasposition und deren Folgen: Absinken von Zungenbein und Zunge, Beeinflussung der Pharynx Größe, Mundatmung, Rückverlagerung des Unterkiefers und dadurch Verkümmerung der Sprach- und Lautbildung.
Nach dem Abstellen von Habits und erfolgter Körperaufrichtung balanciert MFT das Muskelgleichgewicht im orofazialen Bereich, stellt ein korrektes Schluckmuster her und nimmt unerwünschten Druck auf die Zähne weg. Damit wird die Basis für eine erfolgreiche zahnärztliche, kieferorthopädische oder logopädische Intervention erreicht.

Durch Lippenschluss und Nasenatmung wird zudem die Infekt Anfälligkeit der oberen Luftwege reduziert.
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Re: Funktionelle Orthopädie

Beitrag#4von norbert » 24. Aug 2014 11:58

Ergänzendes zum Relaktor

Kinder werden mit einem Rückbiss geboren und es ist eine Leistung des Kindes diesen bis zum Erreichen des reifen Milchgebisses in den Kopfbiss zu überführen. Der Durchbruchmodus der bleibenden Zähne sorgt dann für eine regelgerechte Verzahnung. Der Unterkiefer muss gleiten können um die von der Natur vorgesehene Possition erreichen zu können. Deshalb ist bei Kindern Bruxieren physiologisch und notwendig. Soweit das Ideal.

Das sollte der Behandler wissen wenn der Relaktor als myofunktioneller Trainer verwendet wird. Analog zur regelgerechten Entwicklung die ja das Gerät unterstützen soll, muss ein Gleiten des Unterkiefers möglich sein. Wird es rechtzeitig verwendet (sechs bis acht Jahre) ist meistens das Einschleifen von Milchzähnen ausreichend. Befinden sich die Zähne in einem Zwangsbiss der durch Einschleifen nicht aufzulösen ist, muss man vorbehandeln sonst kann das Gerät nicht funktionieren.

Zur MFT myofunktionelle Therapie

Einen guten Therapeuten (Logopäden) zu finden ist gar nicht so einfach. Das ist im Fluss und entwickelt sich aktuell rasant. Fortbildungen nach Kittel / Codoni im Deutschsprachigen Raum sind wünschenswert. Kieferorthopäden die ernsthaft Frühbehandlung betreiben wollen sollten einen Logopäden als Partner gewinnen der sie unterstützt. Der Logopäde sollte sich in der Art wie es die Uni-Basel beispielhaft anbietet weiterbilden um nicht nur lokal im Mund zu therapieren sondern übergreifende Probleme wie fasziale Muskelketten in sein Konzept einzubinden.

Das habe ich bei Codoni gefunden.
Neuerdings gibt es auch einen interidsziplinär konzipierten und unterrichteten und auf die Praxis ausgerichteten Masterstudienganges in Cranio Facial Kinetic Science wie er (einzigartig) durch die medizinische Fakultät der Universität Basel angeboten wird.
Er dauert 2 Jahre und ist in 24 Modulen aufgebaut, mit 90 credits, den Normen der Bolognakriterien entsprechend. Im aktuellen Studiengang sind Absolventen aus den verschiedensten Fachdisziplinen dabei, so auch Zahnärzte und Kieferorthopäden. Details findet man unter http://
http://www.uniweiterbildung.ch/studiena ... rsdetails/, und in der Liste dann nach unten scrollen, bis zu „MAS in Cranio Facial Kinetic Science (MCFKSc)“, oder auf meiner Webseite unter http://www.scodoni.ch/spip/
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