Hallo Alexandra, liebe Leser,
>Ich finde schon das der i-3 sehr hohe Seitenschäfte hat im Gegensatz zum normalen T4K.
++ Sicher. Ich meinte ja auch, im Vergleich zu den hohen Schilden eines individuellen FR 3 erscheinen sie niedriger. Der ist in
www.sanfte-zahnklammern.de/spangen/gera ... isteb.html
zu besichtigen (in meiner allerersten Antwort hier schon mal angegeben). Wobei euer individueller FR 3 aber niedrigere Schilde als Durchschnitt hat, so dass der i-3 bei euch goldrichtig sein könnte.
Verständlich?
Warum sollte euer KFO den nicht bestellen können, wenn er den T4K hat und der vom selben Hersteller ist? Zumindest als Sonderbestellung? Oder ist der Vertrieb in Deutschland nur auf ein Teilsortiment beschränkt? Oder kommt der T4K aus deutscher Lizenzproduktion?
Das andere vorgenannte Progeniebehandlungs-Fertigprodukt, den robusten Progenie Kiefer-Former (K3F), könnt ihr anstandslos in eurer Größe bei mir bestellen und probieren, ob er auch die Zunge hoch holt. Alle K3Fs haben ja, anders als ein FR 3, ein Innenteil. Wenn er nicht zusagt, könnt ihr ihn mir einfach wieder zurückschicken.
--------------------
Exkurs zu weiteren speziellen Produkten des T4...-Fabrikats, und Gegenüberstellung:
Wann der Trainer for Braces (T4B) das kleinere Übel sein kann, steht in meiner vorigen Antwort.
ABER der ist nicht der einzige dort, der eine Rille für eine feste Spange hat.
SONDERN da gibt es noch einen Trainer für Klasse II Korrektur (T4CII), der zusammen mit einer festen Spange im Oberkiefer oder auch solo zu gebrauchen ist. Er ist starkwandiger und höher als der T4B.
Auch bei den Kaukraft Kiefer-Formern (K3F) gibt es einen Deckbiss-Typ (Deckbiss wird als Klasse II,2 bezeichnet, also eine Unterkategorie). Dieser ist nicht nur verstärkt und frontal verdickt, was nachvollziehbar ist, denn auch das Bimler Deckbiss-Gerät ist z.B. starrer konstruiert als das Standard-Gerät.
Sondern außerdem ist die Passform dieses Deckbiss-K3F vorne schmaler!
Weiterhin finden sich auch in einem Dental-Katalog bei den Abdrucklöffeln eine Standardform namens B und eine schmaler erscheinende Sonderform namens P, von der die kleinste und die größte Größe fehlen.
Einen Abdrucklöffel für vorn schmalere Kiefer habe ich auch mal als „BS“ statt „B“ bezeichnet gefunden.
Weist dies auf unterschiedliche Auffassungen hin, wie Deckbiss-Patienten zu behandeln seien?
Ob man nämlich nur den Deckbiss an sich korrigiert und diesen Leuten ihre von Natur aus spitzere Kieferform lässt?
Oder ob man auch diese Kieferform mit festen Spangen mit Fertigdrähten in Einheitsform zwingt?
Einmal hat mir ein Student (?), der nach einer festen Spange in der Jugend wieder einen leichten Deckbiss entwickelt hatte, einen K3F abgekauft. Er passte folglich nicht in den Deckbiss-, sondern eher in den Standard-K3F seiner entsprechenden Größe.
--------------------
Um noch mehr abzuschweifen, habe ich das gut 6 Monate alte „Torque, torquieren“-Thema
http://zahnspange.siteboard.eu/ft163-torque-torquieren-kieferorthopaedische-arbeitsbeschaffung.html wieder hochgewühlt.
In vielen Behandlungsplänen für Kinder oder Erwachsene steht nämlich
Torque oder torquieren. Besonders bei Deckbiss, aber nicht nur da. Dabei kommt dieser Begriff in deutschen Kieferorthopädie-Lehrbüchern älteren Datums überhaupt nicht vor!
Aber in einem Behandlungsplan für ein erst 9-jähriges Kind hieß es just (ohne Nennung der Zahnspangen-Arten) erst „Einstellen der Front in physiologischen Torque“ und dann „Überwachen des Zahnwechsels“.
Und fast 7000 Euro sind für das Ganze zu unterbieten!
Mit aktiven Platten und Doppeldeckern könnte man dafür etwa 3 Kinder versorgen,
oder mit Crozat und Bionator etwa 2.
Viele Grüße,
hordeotech