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Ein K3F ermöglicht eine unkomplizierte Hilfe zur gesunden Gebissentwicklung, z.B. bei Kindern, deren Schneidezähne eng wachsen.
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K3F-Typen mit 4 bis 8 Größen ermöglichen,
neben Engständen auch andere Fehlstellungen in Entwicklung zu
therapieren:
Tiefbiss, Deckbiss, schmaler Oberkiefer (seitlicher
Kreuzbiss), drohender Einzelzahn-Kreuzbiss, offener Biss, frontaler
Kreuzbiss.
Dabei kann die Kombination mit myofunktioneller
Therapie (MFT), Logopädie oder Osteopathie helfen, gesunde
Funktionen zu etablieren und dadurch eine normale Gebissentwicklung
zu ermöglichen, die keiner weiteren Kieferorthopädie bedarf.
K3F
sind aus Silikon oder aus härterem, dauerhafterem EVA-Thermoplast
erhältlich, ersteres auch mit individuellen Lückenöffnern. Sie
lassen sich auch vor oder nach anderen Behandlungsmitteln
nutzen.
Durch den Kaugummieffekt und seine Massagewirkung
lässt
sich mit K3Fs auch in „ältere“ Fehlstellungen Bewegung bringen,
z.B. Deckbiss bei Jugendlichen und Erwachsenen. Mehr als mit jenen
Fabrikaten, die es nur in wenigen Größen gibt.
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Anwendungsbeispiele |
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erfolgreiche Beispiele, auch mit ähnlichen Methoden |
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Panorama der 4 Typen und Sonderformen (186 kB pdf)
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Italien
aktuell (Spanien auch?): |
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weitere „cas cliniques“ aus Frankreich (Deckbisse, unterentwickelte Oberkiefer) |
Die
Massagewirkung kann auch kieferorthopädische
Behandlungen mit transparenten Schienen (Korrekturschienen, Aligner)
beschleunigen.
Weitere
Anwendungen:
als Knirscherschiene, Schnarcherschiene oder bei
beengtem Zungenraum nach inadäquater kieferorthopädischer
Behandlung (Zähneziehen / Headgear).
Kontraindikationen:
die
Wirksamkeit der K3F stößt an
Grenzen, wenn z.B.
- Zähne im bleibenden Gebiss völlig
verschachtelt stehen
- völlig
geschlossene Lücken wieder zu öffnen sind
Passform-Probleme
können bei Erwachsenen mit abweichender Kieferform auftreten, bei
Kindern hingegen kaum.
GEBRAUCHSANLEITUNG:
Die
breitere Seite des Kaukraft Kiefer-Formers gehört nach oben. Er
sollte tagsüber 1 bis 2 Stunden getragen werden, die auch aufgeteilt
werden können. Zubeiß-Übungen steigern die Wirkung: fest
zubeißen für etwa 30 Sekunden, dann lockerlassen ohne die Kiefer zu
öffnen, dann wieder Zubeißen usw.
Weiterhin
ist er je nach Alter und Schwere zumindest 4 bis 6 Monate jede Nacht
zu tragen. Kleinkinder sprechen oft schnell darauf an. Hingegen
erfordert die Korrektur größerer Rückbisslagen eine ebenso
konsequente Anwendung über ca. 1.5 bis 3 Jahre, je nach
Reaktionslage, wie andere FKO-Geräte auch.
Beim
ersten Tragen ist verstärkter Speichelfluss möglich, normalisiert
sich bei regelmäßigem Tragen jedoch schnell.
Anfangs ist auch
nicht ungewöhnlich, dass der K3F im Schlaf verloren wird. Hier hilft
bessere Gewöhnung durch zeitweise intensiveres Tragen tagsüber, und
Angewöhnung einer sauberen Nasenatmung, z.B. durch Tragen bei
sportlicher Betätigung. Eine Lochung des ersten Exemplares kann
die Eingewöhnung erleichtern.
Zunächst
können die Zähne etwas empfindlicher und dann etwas lockerer sein.
Dies zeigt an, dass der Kiefer-Former wirkt. Bei anhaltender
Empfindlichkeit die tägliche Tragedauer ggf. reduzieren, aber weiter
regelmäßig anwenden.
Hinten weit überstehende Enden sollten
mit einer Schere gekürzt und die Schnittkanten gerundet werden.
Achtung bei der ersten Anprobe: überlange Enden verursachen
Würgereiz. Eventuell vorab anhand eines Gipsmodells kürzen. Sollten
Druckstellen auftreten, so ist das Material dort ebenso
abzutragen.
Der Kiefer-Former bleibt hygienisch sauber, wenn er
nach Gebrauch mit Wasser, eventuell mit Zusatz von Soda, abgespült
und in einer luftdurchlässigen Dose aufbewahrt wird. Achtung:
K3Fs aus EVA-Thermoplast nicht bei mehr als 50°C reinigen!