Liebe Leser,
diese schönen Kinder-Zahnspangen sind nicht wohlfeil, obwohl (oder weil) sie kostensparende Behandlung ermöglichen:
Klicke auf diese Leiste um das Bild in voller Größe anzuzeigen. Der
frühere Kieferorthopäde wollte mit einem wortgewaltigen Behandlungsplan
vermutlich seinen Profit an diesem Patienten maximieren - durchaus auch
auf Kasse - und hatte wahrscheinlich schon Schäden verursacht.
Als nächstes drohte dort eine Gaumennahtsprengung.
Obwohl
in einer anderen Praxis dann festgestellt wurde, dass der Oberkiefer
eher längs als quer eng ist. Leider war auch dieser Anbieter
bracket-lastig.
Zwar in dichtgesiedelter Gegend, war der Behandlerwechsel noch durch weitere Umstände erschwert.
Die
Kombination von Hauszahnarzt, um es nah zu haben, und einem kompetenten
KFO-Labor wäre zwar formal möglich. Sofern nicht ein gemeiner
Kassen-Gutachter die Sache dann abwürgt.
Aber der Zahnarzt zögerte
mangels KFO-Erfahrung (verständlich), und der freie KFO-Techniker fühlte
sich durch die massive Befunderhebung des Vor-Behandlers verschreckt.
Obwohl auch er fand, dass das Gebiss gar nicht so schlimm aussieht, und
die Fehlstellungen mit aktiven Platten aussichtsreich zu beheben wären.
Durch
beharrliche Weitersuche im Nahbereich führte die Odyssee in eine Praxis
(nicht in meiner Positivliste), die mit der Befunderhebung auf dem
Teppich blieb, aber wo man zunächst auch wie üblich mit „erst lose
Spange (noch Milch-5er da), dann Brackets“ verfahren wollte.
Hier
gelang es schließlich, einen Plan ohne feste Spange auszuhandeln, bzw.
„Bracketspange vorbehalten auf Nach-Antrag.“ Wo man dann argwöhnen
könnte, ob derartige herausnehmbaren Spangen die Behandlungsaufgaben
auch tatsächlich erfüllen können.
Hier geben die gezeigten, von einem
qualifizierten Labor gebauten Exemplare aber Entwarnung. Sie passen zu
den geplanten Korrekturen, wobei man zur Lückenöffnung hier durchaus
auch nach vorn arbeiten kann.
Soweit für diesmal,
Rübezahl