Liebe Leser,
Diese Crozats, die ich leider unterwegs nur auf Papier mit Schatten
fotografieren konnte, erscheinen in ihrer Machart simpler. Sie sehen
aus, als ob die Enden der dicken Gerüstdrähte als Kauflächenauflagen
dienen.
Aber sie sind Hoffnungsträger in dem hier
kürzlich unter „Skandale für die Presse“ als Lichtblick erwähnten Fall
4), wo eine jahrelange Ärzte-Odyssee in Berlin vorausging. Bis eine
idealistische Ärztin diese Crozat-Geräte ausnahmsweise auf Kasse besorgt
hat – was völlig legitim, aber wenig einträglich ist, wenn man sie
unter dem Oberbegriff Einzelkiefergerät abrechnet.
Aber auch
vorgenannte Crozat-Könnerin im Südwestdeutschland verlangt im Fall einer
13-Jährigen mit Engstand, bei der anderswo erst 3 Jahre vertrödelt und
dann Zähneziehen angedroht wurde, nur sehr moderate 200 Euro Zuzahlung
pro Jahr.
Zurück zum Foto, während da im Unterkiefer nur noch kleine
Korrekturen anstehen, ist das Oberkiefer-Gerät asymmetrisch mit einer
Interdentalfeder konstruiert (unten links im Bild), um die verengte,
fast völlig geschlossene Lücke geduldig wieder zu öffnen. Während der
Eckzahn nach so viel verschlissener Zeit (Crozat-auf-privat wurde von
jemand anders schon vorher angeboten) nun beginnt, außerhalb der
Zahnreihe heraus zu wachsen...
Viele Grüße, Hordeotech